Tischlampe am Fenster und Porträt von Julia Ljungh.

Die Expertin: So bekommst du eine gute Beleuchtung zu Hause in

Mit der richtigen Beleuchtung kannst du dir den Alltag erleichtern und die Abende gemütlicher gestalten. Julia Ljungh, Beleuchtungsexpertin bei Rusta, gibt ihre besten Tipps.

Jedes Zimmer braucht optimale Beleuchtung – für gutes Licht im Alltag, aber auch, um eine gemütliche, angenehme Atmosphäre zu schaffen. Aber was ist bei der Auswahl von Beleuchtung zu beachten? 

Eine einfache Richtlinie lautet: Fünf Lichtquellen in einem Raum, am besten noch mehr! Dabei sind aber fast nie alle Lichter gleichzeitig eingeschaltet. Du kannst also ruhig noch mehr Lampen in ein Zimmer bringen. An jeder Wand sollte es irgendeine Form von Lichtquelle geben. Wenn du deine Beleuchtung in verschiedenen Höhen anordnest, hast du schnell eine ganze Reihe von Lampen beisammen. Ein Mix aus Deckenlampen, Fensterlampen und Tischlampen sowie dekorativer Beleuchtung wie Lichterketten und LED-Leuchten ergibt eine optimale, schöne Lichtkombination“, erklärt Julia Ljungh, Produktmanagerin für Beleuchtung bei Rusta.

Bett mit Hotelstil-Bettwäsche und Nachttisch mit Lampe und Dekoration.
    Dekorative Vase, Lampe und Öllampe auf einem schwarzen Beistelltisch in einem hellen Raum.

      Beleuchtung je nach Zweck

      Orientiere dich bei der Auswahl der Beleuchtung zunächst an der Funktion des jeweiligen Raums und an deinen Bedürfnissen.  

      „Überlege, ob die Beleuchtung eine praktische Funktion haben oder vor allem eine bestimmte Atmosphäre erzeugen soll. Die Küche erfordert gute Arbeitsbeleuchtung zum Kochen, im Schlafzimmer sollte Beleuchtung vermutlich eher stimmungsvoll sein. Das Wohnzimmer erfordert verschiedene Arten von Beleuchtung: von der allgemeinen Deckenbeleuchtung über funktionale Beleuchtung am Lesesessel bis hin zum Spot, der das Lieblingsbild in Szene setzt oder den Vitrinenschrank effektvoll ausleuchtet. Für jedes Zimmer gilt, dass eine Kombination aus verschiedenen Beleuchtungsarten ein optimales Lichtergebnis schafft“, erklärt Julia Ljungh.
      Kleine Tischlampe und Glas Wasser auf einem Rolltisch neben einem gemachten Bett.

        Aktuelle Beleuchtungstrends

        Beleuchtung ist aus unseren Zimmern nicht wegzudenken – und das nicht nur wegen ihrer Funktion. Mit Lampen in Materialien, Farben und Formen, die zu deinem Einrichtungsstil passen, kannst du genau den Look gestalten, der zu deinem persönlichen Stil passt.

        „ Lampen tauscht man meist nicht jede Saison aus, dennoch lassen sich klare Trends bei Materialien und Designs erkennen. Aktuell sind 3D-gedruckte Lampen mit welligen Formen besonders gefragt. Du findest sie sowohl als Tischlampen als auch als dekorative Fensterlampen “, erklärt Julia Ljungh.

        Japandi, ein Einrichtungsstil, bei dem funktionelles skandinavisches Design mit japanischem Minimalismus kombiniert wird, erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Lampen aus natürlichen Materialien und mit abgerundeten Formen sorgen für eine ruhige, stimmige Umgebung. Mit Lampenschirmen aus Textilien wie Leinen und Bouclé, die ein warmes und gemütliches Licht verbreiten, kannst du dir den Trend ganz einfach in dein Zuhause holen.

        „Auch glänzende Oberflächen und farbige Metalle liegen im Trend. Hochglänzende Pastellfarben und Chrom sind ideal, wenn du einen Raum verspielt und energiegeladen gestalten möchtest. Auch Leuchten mit Batterie und wiederaufladbare Lampen sind weiterhin beliebt. Eine perfekte Alternative für das Bücherregal, den Couchtisch oder als Nachttischlampe, wenn man sichtbare Kabel vermeiden möchte oder keine Steckdosen hat", erklärt Julia.
        Skulpturale Hängelampe hängt über einer Topfpflanze am Fenster.
          Wohnzimmer mit Sofa, Couchtisch und dekorativen Lampen in heller Einrichtung.

            Lumen, Watt und Kelvin – Begriffe aus der Welt des Lichts und ihre Bedeutung

            Nachdem du die passende Lampe gefunden hast, gibt es einen zweiten wichtigen Schritt: Die Wahl des richtigen Leuchtmittels. Mit Watt wird die Leistung eines Leuchtmittels gemessen. Je mehr Watt, desto mehr Energie verbraucht das Leuchtmittel. Kelvin gibt die Farbtemperatur eines Leuchtmittels an und zeigt an, ob das Licht des Leuchtmittels warm oder kalt ist. Lumen gibt den Lichtstrom eines Leuchtmittels an, also wie stark das Licht ist. Einfach gesagt: Je mehr Lumen, desto mehr Licht.

            Arbeitsbeleuchtung 

            Mit dem richtigen Arbeitslicht ist es einfacher, sich beim Lesen, Arbeiten oder Kochen zu konzentrieren. Die Arbeitsbeleuchtung dient dazu, einen begrenzten Bereich mit einem konzentrierten und gerichteten Licht zu beleuchten, z. B. am Schreibtisch oder an der Küchenarbeitsplatte. Leuchtmittel mit hoher Lichtstärke, wie 600–1000 Lumen, sind perfekt für die Arbeitsbeleuchtung. 

            Allgemeinbeleuchtung 

            Allgemeines Licht ist ein weiches Licht, das einen guten Überblick über den ganzen Raum schafft. Häufig wird hierfür eine Deckenlampe verwendet. Eine gute Allgemeinbeleuchtung sollte in jedem Raum vorhanden sein, damit du schnell und einfach das Licht einschalten kannst, wenn du beispielsweise aufräumst. Leuchtmittel mit einer Lichtstärke zwischen 400–1000 Lumen eignen sich gut als Allgemeinbeleuchtung. 

            Stimmungsbeleuchtung 

            Stimmungsbeleuchtung oder Moodlight erhöht den Wohlfühlfaktor in einem Raum. Stelle mehrere kleinere Dekolampen auf, die ein diffuses und gestreutes Licht abgeben. Ideal sind kleinere Tischlampen, Fensterlampen oder dekorative Lichterketten. Leuchtmittel mit einer Lichtstärke zwischen 150–400 Lumen leuchten schwach und sind perfekt für Stimmungslicht.
            Tisch- und Deckenlampen in verschiedenen Modellen und Farben.